Franz Sekker, Historiker, geb. am 22. 1. 1848 in Frohnleithen (Steiermark), gest. am 1. 12. 1925 in Linz. Sekker besuchte in Prag das Gymnasium und anschließend juridische, philisophische und historische Vorlesungen an der Prager Universität. Beruflich entschied er sich für das Militär und absolvierte eine Landwehr-Kadettenschule. Er war als Hauptmann in Linz stationiert, wo er auch nach seiner Pensionierung seinen dauernden Wohnsitz nahm. Sekker war seit 1891 Mitglied des Oberösterreichischen Musealvereins, wo er seit 1910 das Referat der Bibliothek inne hatte. Sein Interesse galt hauptsächlich der mittelalterlichen Geschichte Oberösterreichs, besonders der historischen Topographie und Geschichte der Stadt Linz. Sein Hauptwerk Burgen und Schlösser, Städte und Klöster Oberösterreichs in Georg Matthäus Vischers Topographia Austriae superioris modernae 1674 erschien 1925. Ein zweites großes Werk Sekkers stellen die Materialien zur Geschichte der Ortschaften Oberösterreichs im Mittelalter (o. J.) dar. Daneben veröffentlichte Sekker zahlreiche historische Studien in den "Heimatgauen" und der Sonntagsbeilage der "Linzer Tagespost".