Hermann Sander, Lehrer, Schriftsteller, Historiker, geb. am 8. 12. 1840 in Zell am Ziller (Tirol), gest. am 7. 3. 1919 in Innsbruck (Tirol). Er studierte an den Universitäten Wien (1860/61) und Innsbruck (1861-1863) Geschichte und Germanistik, danach arbeitete er erst als Supplent, dann als Lehrer am Gymnasium in Feldkirch. 1869-1872 übernahm er das Amt des Schulinspektors für den Bezirk Bludenz, danach arbeitete er als Direktor der Oberrealschule Innsbruck. Er war Mitglied der Landesschulräte Vorarlberg und Tirol, sowie des Innsbrucker Gemeinderats. Er war einer der produktivsten Vorarlberger Landeshistoriker und machte sich um die Herausgabe Vorarlberger Literatur verdient.
Sander verfasste zahlreiche Biographien von Vorarlberger Persönlichkeiten wie J.J. Batlogg, der Landammann von Montafon (1900) oder M. Purtscher aus Bludenz, der Adjutant A. Hofers (1913), historische Arbeiten zur Geschichte des Vorarlberger Oberlandes wie Ueber das Begnadigungsrecht der Stadt Feldkirch und des hinteren Bregenzerwaldes (1883), besorgte aber auch die erste Werkausgabe Franz Michael Felders sowie die Biografie Das Leben Felder’s, des Bauers, Dichters und Volksmannes (1874) und erweiterte Franz Josef Vonbuns Sagen aus Vorarlberg (1889).

 

Text: Franz-Michael-Felder-Archiv, Bregenz (September 2013)    Text drucken

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