Franz Salmhofer, Komponist und Dirigent, geb. am 22. 1. 1900 in Wien, gest. am 22. 9. 1975 ebenda. Salmhofer war Sängerknabe im Stift Admont (Steiermark), studierte drei Jahre lang Klarinette an der Wiener Musikakademie, von 1916 bis 1919 Komposition bei Franz Schreker sowie Musikwissenschaften bei Guido Adler an der Universität Wien. Er unterrichtete für kurze Zeit Harmonielehre, Kontrapunkt und Komposition an der Musikschule von Eduard Horak in Wien. Von 1929 bis 1945 war er Kapellmeister am Wiener Burgtheater, fungierte anschließend als Direktor der Staatsoper und von 1955 bis 1963 als Direktor der Volksoper. Zu seinen Werken zählen u. a. die Opern Dame im Traum (1935), Iwan Tarassenko (1938) und Das Werbekleid (1943), die Ballette Das lockende Phantom (1927) und Österreichische Bauernhochzeit (1933), Streichquartette, Symphonien sowie Theater- und Filmmusiken. Salmhofer erhielt den Großen Österreichischen Staatspreis (1937), den Dr. Karl-Renner-Preis (1955) und das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (1960).