Edith Rosenstrauch-Königsberg (Pseudonym: Erich König), Journalistin und Literaturwissenschaftlerin, geb. am 6. 11. 1921 in Wien, gest. am 24. 12. 2003 ebenda. Rosenstrauch-Königsberg flüchtete 1939 mit einem Kinder-Transport nach London und arbeitete als Fabrikarbeiterin in der Industrie. Von 1939 bis 1946 war sie als Mitglied der "Jungen Österreicher in Großbritannien" für kulturelle Angelegenheiten zuständig und publizierte im Periodikum "Junges Österreich". 1946 kehrte sie nach Wien zurück, trat der Kommunistischen Partei Österreichs (KPÖ) bei und studierte ab 1947 Anglistik und Germanistik. Zwischen 1951 und 1953 war sie als Lektorin für den Wiener Globus-Verlag tätig, setzte von 1965 bis 1970 ihre Studien fort und erwarb den Doktortitel in Germanistik und Geschichte. Sie arbeitete für das von Ernst Fischer herausgegebene kommunistische Monatsblatt "Tagebuch" und verließ 1968 die KPÖ.
Rosenstrauch-Königsberg war eine anerkannte Josephinismus-Forscherin, zu ihren Werken zählen u. a. Aloys Blumauer. Leben und Wirken (1970), Freimaurerei im josephinischen Wien (1975) sowie Abhandlungen im "Jahrbuch der Grillparzer-Gesellschaft".

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (September 2009)     Text drucken

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