Theodor Rohde, Numismatiker, geb. am 19. 5. 1836 in Laubnitz bei Sorau (Polen), gest. 1912. Rohde, bereits im Alter von drei Jahren verwaist, sollte Priester werden, musste jedoch wegen finanzieller Probleme eine Ausbildung zum Kaufmann absolvieren. In der Folge arbeitete er in einem Kaufmannshaus in Stettin, in einer Zuckerfabrik in Ungarn und in der Gesellschaft Dynamit Nobel in Wien, wo er bis zum Direktor aufstieg. Rohde sammelte die Münzen des Kaisers Aurelianus, des Kaisers Franz Josef I. sowie byzantinische Münzen. Zudem legte er eine Sammlung österreichischer Banknoten, Stempelmarken sowie Ausstellungs- und Reklamemarken an. 1871 zählte Rohde, u. a. neben Kolb und Missong, zu den gründenden Mitgliedern der Wiener "Numismatischen Gesellschaft".

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek      Text drucken

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