Gerhard Riedmann, Lehrer, Journalist und Schriftsteller, geb. am 12. 5. 1933 in Sterzing (Südtirol), gest. am 25. 11. 2003 in Bozen (Südtirol). Er besuchte das Untergymnasiums im Internat der Kapuziner in Salern bei Brixen, danach das Franziskaner-Gymnasiums in Bozen und studierte Germanistik, Romanistik und Geschichte an den Universitäten Padua, Tübingen und Bonn. 1958 promoviert, unterrichtete Riedmann von 1958 bis 1994 als Professor für Deutsch und Geschichte in Bozen.
Riedmann war Mitglied des Bundes Deutscher Schriftsteller und der Interessengemeinschaft österreichischer Autoreninnen Autoren sowie Kulturberichterstatter der "Tiroler Tageszeitung" für Südtirol. Zudem arbeitete er regelmäßig bei den "Kulturberichten aus Tirol", beim österreichischen Rundfunk, der RAI und dem Sender Bozen mit. Riedmann inszenierte zahlreiche Theaterstücke moderner Autoren (u. a. auch mit Schulklassen), z. B. von Brecht, Shakespeare, Horvath, Beckett und Wilde. Er war Mitbegründer und Leiter der "Tribüne" Bozen.
Riedmann war als Referent auf diversen Tagungen zu den Themen Sprache und Literatur im deutschsprachigen Raum tätigt und Verfasser wissenschaftlicher Bücher, wie Die Besonderheiten der deutschen Schriftsprache in Südtirol (1972), Heimat. Fiktion - Utopie - Realität. Erzählprosa in Tirol von 1890 bis heute (1991) und Mitherausgeber von "Begegnungen. Tiroler Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts. Texte und Kommentare" (1994).