Robert Reininger, Philosoph, geb. am 28. 9. 1869 in Linz, gest. am 17. 5. 1955 in Wien. Reininger studierte Philosophie und Naturwissenschaften an den Universitäten Bonn, Heidelberg und Wien. Er promovierte 1893 mit der Dissertation Über Schopenhauers Kritik der Kantischen Lehre vom Object der Erfahrung. 1903 habilitierte er sich für Philosophie an der Universität Wien, wurde 1913 zum außerordentlichen und 1922 zum ordentlichen Professor ernannt. Von 1921, bis zu seiner Emeritierung 1940, fungierte Reininger als Vorstand des philosophischen Seminars.
Zu seinen Werken zählen Kants Lehre vom inneren Sinn und seine Theorie der Erfahrung (1900), Philosophie des Erkennens (1911), Das psycho-physische Problem (1916), Friedrich Nietzsches Kampf um den Sinn des Lebens (1922), Locke, Berkeley, Hume. Geschichte der Philosophie in Einzeldarstellungen (1923), Wertphilosophie und Ethik (1939) und Metaphysik der Wirklichkeit in zwei Bänden (1947–1948). Reininger war ab 1922 korrespondierendes und ab 1924 wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek     Text drucken

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