Rudolf Gustav Puff, Schriftsteller, geb. am 10. 7. 1808 in Holzbaueregg bei Großflorian (Steiermark), gest. am 20. 6. 1865 in Marburg (Slowenien). Puff besuchte das Gymnasium in Graz und übersiedelte 1825 mit seiner Mutter nach Wien. Er studierte Rechtswissenschaften, Ästhetik und Jura an der Universität Graz, promovierte 1830 und war als Lehrer am Gymnasium in Marburg tätig. 1831 wurde er als Professor nach Capodistria (Koper) versetzt, kehrte bald nach Marburg zurück und übernahm die Leitung des Dilettantentheaters. Er schrieb Beiträge für die "Grazer Tagespost", "Wiener Zeitung", "Österreichischen Blätter für Literatur und Kunst" sowie die "Augsburger Allgemeine Zeitung".
In seinen Schriften behandelte er vor allem Volkssagen und historische Begebenheiten seines Heimatlandes. Puff veröffentlichte Von der Mur und der Drau (1830), Sagen und Erzählungen aus meinem Wanderleben (1837), Erinnerungen an Gleichenberg (1839), Wanderungen durch die Steiermark (1843) und Marburger Taschenbuch für Geschichte, Landes- und Sagenkunde der Steiermark (1853–1855).