Adolf Prosniz, Pianist, Musikschriftsteller und -pädagoge, geb. am 2. 12. 1829 in Prag, gest. am 23. Februar 1917 in Wien, galt als Wunderkind und konzertierte bereits in jungen Jahren. Seine musikalische Ausbildung erhielt er in Prag bei Wenzel Johann Tomaschek und Joseph Proksch. Nach Abschluss seiner Ausbildung unternahm Prosniz Konzertreisen und ging als Klavierlehrer nach Wien. Am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde unterrichtete er von 1869 bis 1900 Musikgeschichte, von 1873 bis 1894 auch Allgemeine Musiklehre (zu seinen Schülern zählte Gustav Mahler). Seine Lehrtätigkeit als Professor für Klavierspiel dauerte von 1875 bis 1900; zwischen 1878 und 1905 betreute er für mehrere Schuljahre das Fach Klavierliteratur. Weiters wirkte Prosniz als Privatlehrer und verfasste Musiklehrbücher.