Gottfried von Preyer, Dirigent, Musikpädagoge und Komponist, geb. am 15. 3. 1807 in Hausbrunn (Niederösterreich), gest. am 9. 5. 1901 in Wien. Preyer studierte bei Simon Sechter am Konservatorium in Wien. Er war ab 1835 Organist der evangelischen Kirche, wurde 1839 Professor am Konservatorium und unterrichtete Harmonielehre, Kontrapunkt und Kompositionslehre. 1841 wurde er zum k. k. Hoforganisten, 1843 zum Hofkapellmeister ernannt und war zwischen 1844 und 1848 Direktor des Konservatoriums. Ab 1845 unternahm er Studienreisen nach München, Brüssel, Paris und Mailand und übernahm 1853 den Posten des Domkapellmeisters am Stephansdom in Wien.
Preyer war vor allem als Kirchenkomponist tätig. Zu seinen Werken zählen mehrere Messen, das Oratorium Noah, ein Streichquartett, Stücke für Klavier und Orgel und gab "Hymnen der griechisch-katholischen Kirche" (1847) heraus.