Theodor Prachensky, Architekt, geb. am 7. 6. 1888 in Innsbruck, gest. am 23. 2. 1970 ebenda. Nach einer kurzen Fotographenlehre absolvierte Prachensky die Innsbrucker Baufachschule und praktizierte bei Baumeistern in Innsbruck und Meran. Von 1909 bis 1911 arbeitete er im Architekturbüro "Musch & Lun", das Großprojekte wie z. B. das Krankenhaus in Meran, das Kraftwerk am Schnalsbach sowie Hotels plante. 1913 trat Prachensky in das Innsbrucker Bauamt ein, wo er bis zu seiner Pensionierung 1953 zum Oberbaurat aufstieg. Er prägte die städtebauliche Entwicklung Innsbrucks maßgeblich mit, u. a. wurden unter seiner Ägide die ersten größeren Innsbrucker Wohnanlagen nach dem Ersten Weltkrieg gebaut. Prachensky schuf gemeinsam mit Jakob Albert im Stil der Neuen Sachlichkeit Kommunalbauten, u. a. den Kindergarten in der Pembaurstraße (1928). Weitere Bauten sind die Doppelhaupt- und Volksschule Ost (1928-1936) und die gemeinsam mit Franz Baumann entworfene Hauptschule Hötting. Prachensky hinterließ rund 2.000 Aquarelle, Malereien und Zeichnungen, die zumeist in freier Natur entstanden.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (September 2009)     Text drucken

Bestandsrecherche Theodor Prachensky in der Datenbank
"Verzeichnis der künstlerischen, wissenschaftlichen und kulturpolitischen Nachlässe in Österreich"