Antonio de Pian, Maler, Bühnenbildner und Kupferstecher, geb. 1784 in Venedig, gest. am 10. 4. 1851 in Wien. De Pian wurde in Venedig und Wien ausgebildet, war ab 1816 als Bühnenbildner in Wien tätig und wurde 1821 zum Hoftheatermaler ernannt. Bereits um 1820 erfuhren seine Lithographien, die teils eigene Erfindungen und teils nach Canaletto gearbeiten waren, große Beachtung. Zudem stach er in Kupfer und malte architektonische Darstellungen in Öl. De Pian unternahm mehrere Studienreisen nach Italien, die seine künstlerischen Arbeiten anregten. 1843 wurde er von der Akademie der bildenden Künste in Wien als ordentliches Mitglied aufgenommen. Zu de Pians Werken zählen Gruft und Prozession von Kapuzinern mit Fackel (1828), Der Schloßplatz in Turin (vor 1832) sowie zahlreiche Theaterdekorationen, z. B. 1824 für Franz Grillparzers Die Ahnfrau.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (Januar 2009)    Text drucken

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