Josef Friedrich Perkonig, Schriftsteller und Übersetzer, geb. am 3. 8. 1890 in Ferlach (Kärnten), gest. am 8. 2. 1959 in Klagenfurt. Perkonig wirkte viele Jahre als Lehrer und wurde Professor an der Lehrerbildungsanstalt in Klagenfurt. In den Jahren 1918 und 1920 nahm er besonderen Anteil am Freiheitskampf Kärntens gegen die Südslawen. Er engagierte sich in der "Vaterländischen Front" und wirkte bei der Zusammenstellung der ersten nationalsozialistischen Landesregierung in Kärnten nach dem "Anschluss" Österreichs mit. 1939 wurde er Landesobmann der Gruppe Schriftsteller in der Reichsschrifttumskammer. Ab 1951 war Perkonig wieder als Lehrer und später als Geschäftsführer der "Carinthia Filmkunst-Gesellschaft" tätig.
Perkonig veröffentlicht die Romane Trio in Toscana (1920), Heimat in Not (1921), Bergsegen (1928), Menschen wie du und ich (1932), Lopud, Insel der Helden (1938), Die Erweckung des Don Juan (1949), Patrioten (1950), das Drama Heimsuchung (1920), seine Autobiographie Im Morgenlicht (1948) sowie Novellen, Hörspiele und Drehbücher. Aus dem slowenischen übersetzte er Werke von Ivan Cankar und Miško Kranjec. Perkonig erhielt 1932 den Österreichischen Staatspreis für Literatur.