Wolfgang Eduard Pauker, Geistlicher, Kunst- und Kulturhistoriker, geb. am 14. 12. 1867 in Tracht (Mähren), gest. am 19. 1. 1950 in Klosterneuburg (Niederösterreich). Pauker trat 1886 als Novize in das Stift Klosterneuburg ein, wurde 1890 zum Priester geweiht und war als Kooperator in Wien tätig. Von 1891 bis 1895 studierte er Kunstgeschichte an der Universität Wien, promovierte 1896 mit einer Beschreibung und Erklärung der im Museum des Stiftes Klosterneuburg befindlichen Bilder, welche die Huldigung Marias zum Gegenstand haben und betreute ab 1912 die Stiftsammlungen in Klosterneuburg. Ab 1918 unterrichtete er an der Kunstgewerbeschule (heute: Akademie für angewandte Kunst) und wurde 1931 zum Ehrenkanonikus des Fürst Dietrichsteinschen Kollegiatkapitels in Nikolsburg ernannt. Pauker veröffentlichte u. a. Regesten zur Geschichte der Pfarre Hietzing (1898), Beiträge zur Baugeschichte des Stiftes Klosterneuburg (1907–1908) in zwei Bänden, Das Augustiner-Chorherrenstift Klosterneuburg (1921–1922) in drei Bänden sowie den Roman Die Roesnerkinder (1915).