Rudolf Noth, Geologe, geb. am 2. 9. 1884 in einem Dorf nördlich des Duklapasses (Beskiden, Polen), gest. am 11. 12. 1954 in Wien. Noth besuchte das Gymnasium in Bielitz, studierte Naturwissenschaften an der Universität Wien und schloss 1910 sein Studium mit einer Dissertation, die eine Foraminiferenbearbeitung in Zusammenhang mit stratigraphischen Fragen behandelt, ab. In der Folge führte er eine Tiefbohrung in Frankstadt (Mähren) durch, arbeitete als Demonstrator bei F. E. Sueß und von 1912 bis 1914 als kartierender Geologe in Transkaukasien. Während des Ersten Weltkriegs diente er in der k.k. Armee. 1915 geriet er in Kriegsgefangenschaft, aus der er 1918 nach Wien zurückkehrte. Ab 1921 war er Geologe und von 1937 bis 1943 Chefgeologe des rumänischen Erdölunternehmens "Steaua Romana". 1943 ging er wieder nach Wien und fand Anstellung als Sekretär der Geologischen Bundesanstalt. Zu Noths Veröffentlichungen zählen Die Foraminiferen der roten Tone von Barwinek und Komarnok (1912), Foraminiferen aus Unter- und Oberkreide des österreichischen Anteils an Flysch, Helvetikum und Vorlandvorkommen (1951) sowie zahlreiche Fachaufsätze in den "Verhandlungen der Geologischen Bundes Anstalt".