Max Neufeld, Schauspieler und Regisseur, geb. am 13. 2. 1887 in Guntersdorf (Niederösterreich), gest. am 3. 12. 1967 in Wien. Neufeld erhielt 1905 sein erstes Engagement als Schauspieler an einem Klagenfurter Theater. Er trat in der Folge am Theater in der Josefstadt in Wien auf und spielte 1914 in Der Pfarrer von Kirchfeld erstmals eine Hauptrolle. Von 1916 bis 1918 diente er als Artillerie-Offizier, kehrte aber noch während des Krieges zum Film zurück und wurde ein beliebter Darsteller von Liebhabern, die er in Filmen wie Freier Dienst (1918), Don Cäsar, Graf von Irun (1918), Die Ahnfrau (1919) und Don Ramiro verkörperte. Anfang der 1920er Jahren inszenierte Neufeld Dramen, Melodramen, Komödien und entwickelte sich zu einem Meister wienerischer Komödien, aber auch kammerspielartiger Filme mit Anspruch, wie Die Strecke. Ab 1922 fungierte er als Vorstandsmitglied des Filmbundes, der Interessensvertretung der österreichischen Filmschaffenden. In der ersten Hälfte der 1930er Jahre inszenierte er an Theatern in Wien, Paris, Rom und Madrid. 1938 emigrierte Neufeld nach Rom, wo er bis 1941 Filme realisierte, danach arbeitete er in Spanien. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs kehrte er nach Rom zurück und drehte ab 1948 wieder Filme in Wien.