Manfred J. Nedbal, Komponist, geb. am 20. 10. 1902 in Wien, gest. am 7. 2. 1977 in Baden (Niederösterreich). Nedbal schloss 1928 zunächst ein Studium der Medizin ab und studierte Komposition und Musiktheorie bei Ernst Kanitz und Violoncello bei Jaroslav Háša. Er war in der Folge als Musikkritiker und Cellist tätig. Seit 1938 lebte er als freischaffender Komponist. Ab 1963 fungierte er als Vorsitzender der "Kultursektion der österreichisch-tschechischen Gesellschaft".
Nedbal komponierte Orchesterwerke, z. B. Sinfonie breve (1953) und eine Sonatine für Streicher (1965), konzertante Werke, Kammermusik sowie Vokalwerke, u. a. zahlreiche Klavier-Lieder, darunter Der Abschied (1922), Befreiung für dreistimmigen Männerchor (1930), Der Arbeiter (1951) und Der Werbegesang (1958). Nedbal erhielt den Chorpreis der Stadt Wien (1952) und die Smetana-Medaille (1975).