Fritz Mühlenweg, Schriftsteller, geb. am 11. 12. 1898 in Konstanz (Baden-Württemberg), gest. am 13. 9. 1961 in Allensbach am Bodensee (Baden-Württemberg). 1914 begann Mühlenweg eine Drogerielehre in Bielefeld. 1917 wurde er als Soldat eingezogen und geriet 1918 in französische Gefangenschaft. Zwischen 1927 und 1932 unternahm er gemeinsam mit Sven Hedin drei Expeditionen nach Zentralasien. Er kehrte nach Europa zurück, studierte an der Akademie der bildenden Künste in Wien, wo er Elisabeth Kopriwa, seine spätere Frau, kennenlernte und übersiedelte nach Allensbach. Neben seiner malerischen Tätigkeit hielt Fritz Mühlenweg Vorträge über seine Expeditionen, schrieb für Zeitungen und verfasste zusammen mit seiner Frau Bilderbücher. In Konstanz war er Mitbegründer der "Gruppe 38". 1940 folgten noch zwei weitere Ausstellungen in Mannheim und Freiburg. Während des Zweiten Weltkriegs war Mühlwegen zunächst als Zolldiener tätig, kam 1940/1941 als Dolmetscher zum Zoll in das besetzte Bordeaux und wurde 1941 in die Heimat versetzt.
Eine Bearbeitung des chinesischen "Buchs der Lieder" erschien 1946 unter dem Titel Tausendjähriger Bambus. Das Jugendbuch In geheimer Mission durch die Wüste Gobi (1950) machte Mühlenweg mit einem Schlag zu einem bekannten und gefragten Autor. Seine Bücher wurden in acht Sprachen übersetzt. Mühlenweg publizierte den zum Teil autobiographischen Roman Das Tal ohne Wiederkehr (1952) und in der zweiten Hälfte der 1950er Jahre erschienen u. a. die Kinderbücher Kasperl in der Winduhr, die biblische Nacherzählung In jenen Tagen und Der Familienausflug.
Mühlenweg beteiligte sich auch an den jährlichen Singener Ausstellungen und an denen der Sezession Oberschwaben-Bodensee.