Oskar Moser, Volkskundler, geboren 20. 1. 1914 in Sachsenburg (Kärnten), gestorben 1996 in Graz. Nach dem Besuch des Bundesrealgymnasiums in Villach begann er 1933 mit dem Studium der Volkskunde, Germanistik und Romanistik in Graz. 1937 wurde er, noch vor seiner Promotion (Dissertation mit dem Titel Das Spiel von Christi Geburt aus Gmünd in Kärnten, 1938) Mitarbeiter und Assistent im „Kärntner Heimatmuseum“ (Landesmuseum für Kärnten), im Jahr darauf Kustos. Am Institut für Kärntner Landesforschung der Universität Graz in Klagenfurt wirkte er 1943 bis 1947 als Assistent. 1947 trat er die Nachfolge von Oswin Moro an der Bundesgewerbeschule in Villach an, baute die Abteilung für Volkskunde im Kärntner Landesmuseum aus, und beteiligte sich an der Entstehung des Kärntner Freilichtmuseums. 1961 wurde er Bundesstaatlicher Volksbildungsreferent für Kärnten (bis 1972) und erhielt im gleichen Jahr einen Lehrauftrag für Volkskunde an der Philosophischen Fakultät der Universität Graz, wo er 1971 zum ordentlichen Professor avancierte (Emeritierung 1984).
Oskar Moser hat zahlreiche Publikationen zu allen Bereichen der Volkskunde vorgelegt. Der nationale wie international auszeichnete Wissenschaftler war zudem Mitbegründer des Instituts für Kärntner Volkskunde am Landesmuseum für Kärnten.