Richard Moder, Musiker und Musikerzieher, geb. 1911, gest. 1991, hat Kirchenmusik, Schulmusik und das Lehramtsstudium für Orgel an der Musikakademie in Wien absolviert. Er war als Lehrer u.a. im Stift Seckau (Steiermark), in Mattersburg (Burgenland) und in Melk (Niederösterreich) tätig, bevor er 1948 als Musikerzieher ans Akademische Gymnasium in Salzburg ging, wo er bis zu seiner Pensionierung tätig war. Kriegsbedingt konnte er sein Musikwissenschaftsstudium in Wien nicht abschließen.
Richard Moder hat einige Werke österreichischer Komponisten wiederentdeckt, so z.B. die Jugendmesse in F von Joseph Haydn oder die Missa purificationis von Johann Josef Fux. Sein größter Verdienst gilt allerdings der Wiederentdeckung vieler Werke von Gregor Josef Werner, der auch Thema seiner Dissertation war. Ein Werkverzeichnis und Sparten sind in der Österreichische Nationalbibliothek (Wien) zu finden. Seine Sparten aus dem Musikarchiv des Stiftes Mattsee (Salzburg), vor allem Werke von Diabelli, darüber hinaus auch Werke, die er bei der von ihm initiierten Konzertreihe „Musiksommer Mattsee“ aufgeführt hat, hat er der Abteilung für Musik- und Tanzwissenschaft an der Paris-Lodron-Universität Salzburg vermacht.