Elizaveta Mnacakanova, Schriftstellerin, Übersetzerin und Musikwissenschaftlerin, geb. am 31. 5. 1922 in Baku. Die Tochter eines Arztes studierte von 1945 bis 1947 an der Philologischen Fakultät der Staatlichen Universität Moskau, schloss ihr Studium nicht ab und absolvierte das Moskauer Konservatorium, wo bis 1950 Klavier und Musiktheorie studierte. Sie lebte als Publizistin, veröffentlichte Artikel über Brahms, Mozart und Schostakovich und schrieb Lyrik, die sie jedoch nicht in der Sowjetunion veröffentlichte. Zwischen 1966 und 1975 übersetzte sie auch Lyrik deutscher und österreichischer Autoren. 1970 lernte sie Heinrich Böll kennen und emigrierte 1975 nach Wien, wo sie als Lehrerin Russisch und Klavier unterrichtete. 1979 erhielt sie einen Lehrauftrag an der Universität Wien. Sie veröffentlichte u. a. Metamorphosen (1988), Das Buch Sabeth (1988) und Vorlesungen zur russischen Literatur (1999).