Josef Mechle, Maler und Lehrer, geb. am 8. 5. 1893 in Nemeskér bei Ödenburg, gest. am 13. 2. 1955 in Linz. Mechle, der Sohn eines Großgrundbesitzers und einer akademischen Malerin, studierte Malerei in Wien und Budapest. Von 1914 bis 1918 diente er als Artillerist im Ersten Weltkrieg und wurde als Oberleutnant mehrfach ausgezeichnet. Er unterrichtete anschließend bis 1945 am Lehrerseminar in Ödenburg. Zwischen 1925 und 1927 hielt er sich in Amerika auf. Im März 1945 mußte er wegen seiner deutschen Abstammung Ungarn verlassen, kam im Mai 1945 nach Oberösterreich in das Lager von Spital am Pyhrn und erhielt erst 1952 die österreichische Staatsbürgerschaft. Er arbeitete im Archiv der Landesstelle für Volkskunde am oberösterreichischen Landesmuseum mit, wo seine Aufgabe darin bestand die volkskundlichen Eisendenkmäler des Landes bildlich zu erfassen.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (Juni 2009)     Text drucken

Bestandsrecherche Josef Mechle in der Datenbank
"Verzeichnis der künstlerischen, wissenschaftlichen und kulturpolitischen Nachlässe in Österreich"