Alexis May de Madiis, Bergbauunternehmer, geb. am 13. 11. 1852 in Schloß Schöftland bei Bern, gest. am 20. 8. 1911 in Villach (Kärnten). Aus einer alten Graubündener Familie stammend, kam er 1863 nach Kärnten. Er studierte zuerst an der Marineakademie Fiume, nach Erwerb der Goldbergbaue Goldzeche und Waschgang bei Döllach im Mölltal durch seinen Vater dort praktisch das Bergwesen unter Rochata und besuchte dann die Klagenfurter Bergbauschule und die Technische Hochschule in Graz. Im Goldbergbau Goldzeche war er bis 1876 tätig, untersuchte später das Kohlenvorkommen im Turiawald bei Velden, von 1891 bis 1901 im Rahmen der Carinthia-Gewerkschaft die Erzlagerstätten vom Kreuzeck bis zum Fundkofel bei Zwickenberg und leitete von 1901 bis 1904 den Kiesbergbau Panzendorf bei Sillian. Er legte eine Sammlung von Grubenkarten und historischen Quellen über den Goldbergbau in den Hohen Tauern (heute: Landesmuseum und Landesarchiv Klagenfurt), um dessen Wiederbelebung er sehr bemüht war, an. May, einer der bedeutendsten Bergbauunternehmer Oberkärntens, erwarb sich auch um die Förderung des Alpinismus Verdienste.