Rudolf Maresch, Pathologe, geb. am 1. 8. 1868 in Klattau (Böhmen), gest. am 16. 1. 1936 in Wien. Maresch besuchte das Gymnasium in Prag und studierte Medizin. 1895 promovierte er, ging nach seiner Assistenz am pathologischen-anatomischen Institut nach Wien und arbeitete dort am pathologischen-histologischen Institut. Maresch habilitierte sich an der Universität Wien und wurde 1923 zum ordentlichen Professor ernannt. 1931/1932 fungierte er als Rektor der Universität Wien. Maresch entwickelte ein Verfahren zur Darstellung von Bindegewebsfibrillen und eine Methode zur Herstellung von Gallensteinschnitten. Gemeinsam mit Hermann Chiari veröffentlichte er Anleitung zur Vornahme von Leichenöffnungen (1933).