Ferdinand Lotheißen, Lehrer und Romanist, geb. am 20. 5. 1833 in Darmstadt (Hessen), gest. am 19. 12. 1887 in Wien. Lotheißen studierte Philologie, Kunst- und Literaturgeschichte an den Universitäten Göttingen, Berlin und Gießen. Er promovierte 1856, wurde 1858 Gymnasiallehrer in Büdingen (Hessen), übernahm 1868 die Leitung einer Erziehungsanstalt in Genf und wurde 1870 nach Wien berufen, wo er als Professor für Französisch an der Oberrealschule im dritten Wiener Gemeindebezirk lehrte. Lotheißen beschäftigte sich insbesondere mit der französischen Literatur und veröffentlichte u. a. Literatur und Gesellschaft in Frankreich zur Zeit der Revolution (1872), Geschichte der französischen Literatur des 17. Jahrhunderts (1877–1833), Molière (1880), Zur Sittengeschichte Frankreichs (1885) und Margarete von Navarra, ein Kultur- und Literaturbild aus der Zeit der französischen Reformation (1885).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (September 2009)     Text drucken

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