Rudolf List (geb. am 11. 10. 1901 in Leoben, gest. am 28. 11. 1979 in Graz. Matura am Gymnasium in Leoben, Studium der Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte an der Universität in Graz. 1924-1928 Chefredakteur der "Leobner Zeitung", 1927/28 der Kulturzeitschrift "Blätter für Kunst und Schrifttum". Von 1928 bis 1938 war er Leiter des Feuilleton- und Kulturteils der Wiener Tageszeitung "Reichspost", 1928 bis 1935 auch des illustrierten Wochenblattes "Die Woche". Von 1933 bis 1936 stand er als Präsident dem "Verband der katholischen Schriftsteller und Journalisten Österreichs" vor.
Von 1940 bis 1945 wirkte List, Beiträger des "Bekenntnisbuchs österreichischer Dichter" (1938), als Kulturredakteur des "Brünner Tagblattes", 1946/47 und 1949/51 als Chefredakteur der "Obersteirischen Zeitung" in Leoben und 1947/48 der Monatsschrift für Kultur- und Geistesleben "Austria" in Graz. Ferner war er 1952/1953 Redakteur der "Rieder Volkszeitung" und von 1954 bis 1966 Kulturredakteur der "Südost Tagespost" in Graz.
Schriftstellerische Hauptarbeiten: Kleine Brucknernovelle (1931), Roman Michael (1936), Erzählungen Silberne Nacht (1961), sechs Lyrikbände, Essays, literatur- und heimatkundliche Publikationen. Die Bergstadt Leoben (1968), Steirischer Kirchenführer (2 Bände; 1976/79), die Festschrift 900 Jahre Stift Admont (1974), Oper und Operette in Graz (1974). Ab 1967 arbeitete er auch für das Nachschlagewerk Kunst und Künstler in der Steiermark.
Auszeichnungen: Roseggerpreis des Landes Steiermark (1957), Professorentitel (1962), Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (1972).