Andreas Ließ, Musikpädagoge und Musikwissenschaftler, geb. am 16. 6. 1903 in Klein-Knignitz (Schlesien), gest. am 21. 5. 1988 in Weidling bei Wien. Ließ promovierte in Wien mit einer Arbeit über Die Grundelemente der Harmonik in der Musik von Claude Debussy. Von 1927 bis 1933 lebte er in Paris. Seine Werk orientierte sich an Grundlagenforschung und Geistesgeschichte. Er unterrichtete an der Staatsakademie für Musik in Wien sowie am Konservatorium der Stadt Wien. Ließ schrieb u. a. Bücher über Claude Debussy (1931), Wiener Barockmusik (1946), Die Musik im Weltbild der Gegenwart (1949), Carl Orff (1955), Die Musik des Abendlandes im geistigen Gefälle der Epoche (1970) und Der Weg nach Innen. Ortung ästhetischen Denkens heute (1973). Er erhielt den Förderpreis der Stadt Wien für Geisteswissenschaft (1951). 1958 wurde ihm der Professoren-Titel verliehen.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (September 2009)     Text drucken

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