Gratian Leser, Seelsorger und Lokalhistoriker, geb. am 29. 3. 1873 in Deutsch-Kreutz (Burgenland), gest. am 2. 3. 1949 in Eisenstadt. Leser trat 1891 in den Franziskanerorden ein, erhielt 1898 die Priesterweihe, war Professor für Philosophie an der Hochschule seines Ordens in Stuhlweißenburg, von 1899 bis 1902 Professor in Tyrnau, ab 1902 Kaplan in Frauenkirchen, von 1904 bis 1912 Pfarrer in Frauenkirchen, von 1912 bis 1915 Guardian und Pfarrer in Güssing, dann Kaplan in Groß-Kanizsa, Guardian in Preßburg, 1917 bis 1920 wieder in Frauenkirchen, 1920 bis 1931 in Güssing, 1931 bis 1936 Guardian und Pfarrer in Frauenkirchen und ab 1936 in Eisenstadt. Leser machte sich durch seine heimatkundlichen Forschungen sehr verdient. Zwischen 1922 und 1931 schrieb er 92 Artikel über Güssing in der "Güssinger Zeitung" und erstellte eine Orts-Chronik von Deutsch-Kreuz.