Alois Lach, Komponist, Lehrer und Schuldirektor, geb. am 4. 2. 1847 in Feldsberg (heute Valtice, Tschechien), gest. am 4. 6. 1928 in Scheiblingkirchen (Niederösterreich). Der vielseitig begabte Lach (u. a. absolutes Gehör) wurde durch seinen Onkel, den akad. Maler Andreas Lach, dazu angeregt, ebenfalls Maler zu werden, jedoch hatten die Eltern nicht die finanziellen Mittel, ihm ein Studium zu finanzieren, da sie elf Kinder durchzubringen hatten. So ging er an die katholische Lehrerbildungsanstalt der k. k. Normal-, Haupt- und Unterrealschule St. Anna in Wien und bekam danach eine Stelle an der Pfarrhauptschule in Oberhollabrunn (heute Hollabrunn). 1869 kam er als Hauptschullehrer nach Wien und wurde nach kurzer Zeit Direktor. Neben Violine, Klavier und Orgel erlernte Lach das Cellospiel beim 1. Solocellisten des Hofoperntheaters Reinhold Hummer. Mit ihm verband ihn eine enge Freundschaft und er widmete ihm einige seiner Kompositionen für Cello in Klavierbegleitung. Daneben komponierte er einige Streichquartette und über 60 (Schul-)Lieder. Neben der Musik beschäftigte sich Lach mit Botanik, Mathematik sowie Insektenkunde (Mitglied in der Wiener Entomologischen Gesellschaft).