Eduard Kulke, Lehrer, Publizist und Schriftsteller, geb. am 28. 5. 1831 in Nikolsburg (Mähren), gest. am 20. 3. 1897 in Wien. Kulke studierte zunächst Physik und Mathematik, später Germanistik in Wien und Prag. In Fünfkirchen unterrichtete er an einer israelischen Schule, lebte seit 1859 als Journalist in Wien und schrieb für das "Wiener Fremdenblatt". Er veröffentlichte Novellen, in denen er die jüdisch-mährische Kleinstadt schilderte, u. a. Aus dem jüdischen Volksleben (1871), Erzählungen und Geschichten (1869), verfasste die Tragödie Korah (1873), Don Perez (1873) sowie das Lustspiel Der gefiederte Dieb (1876). Weitere Werke von Kulke sind Erinnerungen an Hebbel (1878), Richard Wagner, seine Anhänger und Gegner (1884) und die postum erschienene Kritik der Philosophie des Schönen (1904).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (September 2009)    Text drucken

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