Ernst Krenn, Skandinavist, geb. am 23. 12. 1897 in Allentsteig (Niederösterreich), gest. am 15. 4. 1954 in Atzelsdorf (Niederösterreich). Krenn studierte Skandinavistik an der Universität Wien und promovierte 1934 mit der Dissertation Der föroyische Dichter Páll Nólsoy und sein Vogellied. Seit 1922 unterrichtete er an einer Volksschule, absolvierte 1926/1927 die Fachlehrerprüfung für Deutsch, Geschichte und Erdkunde sowie 1927 für Dänisch, Alt- und Neuisländisch. Ab 1927 war er als Fachlehrer, leitete ab 1935 die Berufsschule in Allentsteig, lehrte an der Lehrerbildungsanstalt in Wiener Neustadt sowie an der Oberschule in Gmünd (Niederösterreich). Er spezialisierte sich auf die Färöer und die färöische Sprache und war als Dozent am Institut für Skandinavistik der Universität Wien tätig. Krenn veröffentlichte u. a. Föroyische Sprachlehre (1940) und Föroyar. Die Inseln des Friedens (1942). Er verfasste eine färöisch-deutsches Wörterbuch sowie eine färöische Grammatik, die jedoch ungedruckt blieben.