Paul Königer, Komponist, geb. am 6. 11. 1882 in Hennersdorf (Österreich-Schlesien), gest. am 24. 8. 1943 in Lilienfeld (Niederösterreich), absolvierte ein Studium der Chemie an der Technischen Hochschule in Wien, welches er als Dipl.-Ing. abschloss, und arbeitete danach im Patentamt Wien. Eine musikalische Ausbildung erhielt Königer ab 1910 bei Arnold Schönberg und in den Jahren 1911 bis 1914 bei Alban Berg. Eine besondere Freundschaft pflegte er auch mit Anton Webern, dessen Cousine seine Frau war. Seinen Wohnsitz hatte Königer am Gardasee, in Salzburg und ab 1928, aufgrund einer schweren Erkrankung, in Lilienfeld, wo er als freischaffender Komponist tätig war. Trotz seiner engen Verbindung zu Schönberg und Webern lässt sich kaum ein Einfluss der Wiener Schule in seiner Kompositionstechnik verzeichnen. Neben Werken für Kammermusik und Klavier gehören auch zahlreiche Lieder, teils mit eigenen Texten, zu Königers musikalischem Werk.

Text: Musiksammlung der Österreichischen Nationalbibliothek (März 2015)     Text drucken

Bestandsrecherche Paul Königer in der Datenbank
"Verzeichnis der künstlerischen, wissenschaftlichen und kulturpolitischen Nachlässe in Österreich"