Otto Koenig, Bildhauer, geb. am 28. 1. 1838 in Hintermauer bei Meißen (Sachsen), gest. am 30. 12. 1920 in Wien. Koenig absolvierte von 1854 bis 1860 eine Lehre zum Lithographen und studierte an der Akademie der bildenden Künste in Dresden. 1867 erhielt er ein Reisestipendium, das ihm Studien in Neapel und Rom ermöglichte. 1868 folgte er einem Ruf als Professor an die Kunstgewerbeschule in Wien. Neben seiner Anstellung als Lehrer entwickelte er auch als frei schaffender Künstler eine fruchtbare Tätigkeit. Er schuf Bronze- und Marmorgruppen, Bildnismedaillons sowie Reliefköpfe von Christoph Willibald Gluck, Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart. Koenig war an den figuralen Gestaltungen des Wiener Burgtheaters, des Naturhistorische Museums, der Oper und des Wiener Rathauses beteiligt.