Franz Keim, Schriftsteller, geb. am 28. 12. 1840 in Stadl-Paura (Oberösterreich), gest. am 27. 6. 1918 in Brunn am Gebirge (Niederösterreich). Keim besuchte das Gymnasium in Kremsmünster und studierte Philosophie an der Universität Wien. Wegen Geldnot mußte er als Privatlehrer arbeiten und beendete schließlich sein Studium. Seit 1883 war Keim Professor für deutsche Sprache und Literatur am Gymnasium in St. Pölten (Niederösterreich). Nach seiner Pensionierung lebte er in Wien. Er schrieb u. a. die Dramen Sulamith (1875), Der Königsrichter (1879), Der Meisterschüler (1881) und Die Brüder von Marathon (1887) sowie den Gedichtzyklus Stefan Fadinger. Ein deutsches Bauernlied auf fliegenden Blättern (1885) und den Lyrikband Lieder aus der weiten Welt (1902). Keim erhielt 1908 das Ritterkreuz des Franz-Josef-Ordens.