Hugo Kauder, Komponist, Musiklehrer und -schriftsteller, geb. am 9. 6. 1888 in Tobitschau (Mähren), gest. am 22. 7. 1972 in Bussum (Niederlande). Kauder studierte an der Technischen Hochschule sowie an der Universität Wien und eignete sich seine Kenntnisse in Komposition autodidaktisch an. Von 1910 bis 1917 war er zunächst als Geiger und später als Bratschist am Wiener Konzertvereins-Orchester tätig. Zwischen 1919 und 1922 arbeitete er an der Zeitschrift "Musikblätter" mit. Danach lebte er als freier Komponist und Privatlehrer und emigrierte 1938 über Holland nach England und 1940 nach New York. Zu Kauders Kompositionen zählen Präludien, Passacaglien und Fugen für Streichorchester, Konzerte für verschiedene Soloinstrumente und Streicher, eine Toccata und Präludien für Klavier, ein Requiem und über 100 Lieder. Er wurde mit dem Preis der Stadt Wien (1928) ausgezeichnet.