Karl Jenschke, Ingenieur, geb. am 31. 3. 1899 in Wien, gest. am 6. 8. 1969 in Tegernsee (Bayern). Jenschke absolvierte eine kaufmännische Lehre und trat 1917 als Feldpilot in die Armee ein. Er schloss sein Studium als Maschinen-Ingenieur ab und war seit 1922 bei den "Steyr Werken" tätig. Ab 1930, als Nachfolger Ferdinand Porsches, fungierte er als Chefkonstrukteur. Er war Schöpfer des bekannten Steyr-100-Modells, des ersten in Europa in Serie erzeugten Typs mit Stromlinienkarosserie, dem 1936 der Steyr 200 folgte. Unter seiner Leitung wurde der Steyr 50, das sogenannte "Steyr Baby" entwickelt und 1936 der Öffentlichkeit vorgestellt. Bis 1940 wurden 13.000 Einheiten dieses Wagens hergestellt. Jeschke arbeitete in der Folge als Chefkonstrukteur bei den Adler-Werken in Frankfurt am Main, von 1951 bis 1954 in der Auto-Union in Ingolstadt und zuletzt bei der Firma Böge in Eitel/Sieg.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (Dezember 2009)     Text drucken

Bestandsrecherche Karl Jenschke in der Datenbank
"Verzeichnis der künstlerischen, wissenschaftlichen und kulturpolitischen Nachlässe in Österreich"