Anselm Hüttenbrenner, Komponist, geb. am 13. 10. 1794 in Graz, gest. am 5. 6. 1868 in Ober-Andriz (Steiermark). Der Sohn eines Gutsbesitzers wurde vom Grazer Domorganisten Matthäus Gell in Klavier und Gesang unterrichtet. Bis 1818 studierte er Rechtswissenschaften in Graz und erhielt eine Ausbildung in Gesang und Komposition bei Antonio Salieri in Wien. 1821 übernahm er die Verwaltung des väterlichen Besitzes, befasste sich mit Komposition und schrieb musikkritische Abhandlungen. Hüttenbrenner war mit Ludwig van Beethoven und Franz Schubert befreundet. Zwischen 1824 und 1829 sowie 1831 und 1839 fungierte er als Direktor des "Steiermärkischen Musikvereins".
Er komponierte 360 Lieder, zahlreiche Chorwerke sowie geistliche Musik und die Opern Die französische Einquartierung (1819), Die beiden Vizeköniginnen oder Armella (1827), Leonore (1835) und Oedip auf Colonos (o. J.).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (Mai 2010)     Text drucken

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