Hans Hueber, Maler, geb. am 10. 12. 1813 in Waizenkirchen (Oberösterreich), gest. am 15. 11. 1889 ebenda. Der Sohn eines Spenglermeisters studierte in den 1830er Jahren an der Akademie der bildenden Künste in München, wo er hauptsächlich in den Kreisen Moritz von Schwinds verkehrte. Nach dem Ende seines Studiums führte er ein unstetes Wanderleben als Lehrer in aristokratischen Häusern, u. a. unterrichtete er in Schloss Possenhofen am Starnbergersee als Zeichenlehrer die bayerischen Prinzessinnen, darunter Elisabeth, die spätere Kaiserin von Österreich. 1850 arbeitete er in Marienbad und Scheveningen, 1852 in Heidelberg und Stettin, 1857 in Weimar und lebte von 1862 bis 1864 auf dem Schloss Seisenegg in Niederösterreich. 1865 ging er wieder nach Waizenkirchen, wo er zurückgezogen lebte. Er malte vor allem Landschaftsminiaturen, Stadtansichten sowie Baumstudien und war ein ausgezeichneter Kolorist.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (Juni 2009)     Text drucken

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