Rudolf Holzer, Publizist und Schriftsteller, geb. am 28. 7. 1875 in Wien, gest. am 17. 7. 1965 ebenda. Holzer besuchte die Realschule, studierte Maschinenbau, wandte sich jedoch später kunsthistorischen und literarischen Fächern zu. 1897 trat er in den Staatsdienst ein und arbeitete für die Zeitschrift "Austria" sowie die "Wiener Zeitung", die er ab 1924 leitete. Seit 1918 war er Direktoriumsmitglied der Salzburger Festspielgemeinde. Seine Komödie Schlingen wurde 1906 am Raimund-Theater uraufgeführt. Es folgten u. a. die Stücke Hans Kohlhase (1915), Gute Mütter (1914) und Stille Musik (1927). Holzer war Präsident des Journalisten- und Schriftstellervereins Concordia und des Verbandes Demokratischer Schriftsteller. Er erhielt u. a. den Bauernfeld-Preis (1914), den Grillparzer-Preis (1947), den Würdigungspreis für Publizistik der Stadt Wien (1955), den Volkskunstpreis des Ministeriums für Unterricht (1957) und die Goldene Feder des Presseklubs Concordia.