Ludwig von Hohenbühel-Heufler, Beamter, Botaniker und Schriftsteller, geb. am 26. 8. 1817 in Innsbruck, gest. am 8. 6. 1885 in Hall (Tirol). Hohenbühel-Heufler studierte von 1835 bis 1837 Rechtswissenschaften, zunächst in Innsbruck, anschließend in Wien und promovierte 1842. Er trat in den Staatsdienst ein, war 1842 zunächst in Trient angestellt und ab 1846 Kreiskommissar für Istrien. 1849 trat er in das Handelsministerium ein und erhielt im selben Jahr eine Anstellung als Sekretär im Ministerium für Kultur und Unterricht. 1853 wurde er zum Sektionsrat ernannt und 1865 in den Freiherrenstand erhoben. 1871 stieg er zum Präsident der statistischen Zentralkommission auf, ging jedoch bereits 1873 in den Ruhestand.
Auf dem Gebiet der Botanik wirkte er mit Arbeiten über Kryptogame, insbesondere über Farne und Pilze, wie z. B. Eine Probe der kryptogamen Flora des Tales Arpasch in den Siebenbürger Karpaten (1853), und verfasste Aufsätze mit geographischer, statistischer, politischer und historischer Thematik. Zudem veröffentlichte er die Sinngedichtsammlung Auf den Mai (1879) sowie die Bücher Die Flüsse Tirols (1882), Mein Idyll (1883) und Maria Loretto bei Hall (1893).

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (Dezember 2008)     Text drucken

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