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Stefan Hock, Literaturhistoriker, Regisseur und Übersetzer, geb. am 9. 1. 1877 in Wien, gest. am 19. 3. 1947 in London. Hock studierte deutsche Literaturgeschichte an der Universität Wien, promovierte 1900 und begründete 1901 gemeinsam mit Paul Eger und Hans Tietze den "Akademischen Verein für Kunst und Literatur". 1905 habilitierte er sich als Privatdozent für deutsche Literaturgeschichte, entfaltete eine umfangreiche wissenschaftlich-publizistische Tätigkeit und wurde 1919 von Albert Heine als Dramaturg an das Wiener Burgtheater berufen. Ab 1921 war er Direktorstellvertreter am Deutschen Theater in Berlin, wirkte seit 1923 in gleicher Eigenschaft am Josefstädter Theater in Wien und wirkte ab 1926 ausschließlich als Regisseur. Er hatte großen Anteil an den Regiearbeiten Max Reinhardt, mit dem gemeinsam er an Bühnen in Berlin, Salzburg und New York wirkte.
Zu seinen Werken zählen u. a. Monographien über Leopold Kompert (1906) und Anastasius Grün (1907). Er gab Eduard von Bauernfelds "Gesammelte Aufsätze" (1905) heraus und übersetzte Theaterstücke aus dem Französischen, Englischen, Italienischen und Russischen.

Text: Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek (März 2009)     Text drucken
Foto: © Österreichische Nationalbibliothek, Bildarchiv

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