Franz Hillebrand, Philosoph, geb. am 3. 12. 1863 in Wien, gest. am 24. 4. 1926 in Innsbruck. Hillebrand legte die Reifeprüfung am Stiftsgymnasium Kremsmünster (Oberösterreich) ab, studierte Philosophie und Naturwissenschaften an den Universitäten Prag und Wien und promovierte 1887 bei Anton Marty mit der Dissertation Synechologische Probleme der Scholastik. Er absolvierte weitere Studien am Physiologischen Institut von Ewald Hering sowie am Physikalischen Institut bei Ernst Mach. 1891 habilitierte er sich an der Universität Wien für Philosophie und wurde 1894 zum außerordentlichen Professor ernannt. Von 1896 bis 1926 war er ordentlicher Professor an der Universität Innsbruck. 1897 errichtete er ein Institut für experimentelle Psychologie. 1910 fand der vierte Kongress für experimentelle Psychologie in Innsbruck statt. Zu Hillebrands Werken zählen Die neuen Theorien der kategorischen Schlüsse (1891), Zur Lehre von der Hypothesenbildung (1896) und Lehre von den Gesichtsempfindungen (1929).