Karl Herrmann, Pianist, Komponist und Pädagoge, geb. am 23. 8. 1882 in Wien, gest. am 30. 1. 1973 ebenda (in einigen Nachschlagewerken, u. a. im "Österreichischen Biographischen Lexikon", wird fälschlicherweise der 2. 11. 1934 als Sterbedatum angegeben). Herrmann studierte zunächst von 1903 bis 1908 Klavier bei Natalie Duesberg und Musiktheorie bei Max Jentsch, Carl Lafite und Otto Müller. Es schlossen sich das Studium der Orgel bei Julius Böhm und der Beruf als Theorielehrer an der Musik- und Gesangschule August Duesberg in Wien von 1909 bis 1911 an. Im Jahr 1914 gründete Herrmann eine eigene Musikschule, unterrichtete von 1934 bis 1938 am Konservatorium für volkstümliche Musik und war von 1938 bis 1945 Schulleiter an einer Musikschule der Stadt Wien. Privatstunden gab Herrmann bis zum Jahr 1960. Er war Gründer und erster Präsident des "Wiener Tonkünstlervereins". Sein kompositorisches Schaffen umfasst über 300 Werke, darunter befinden sich Messen, eine unvollendete Oper, Chöre, Lieder, 6 Symphonien, Kammermusik und Klavierstücke.