Fred Hennings (eigentlich: Franz von Papen-Pawlowski), Kunsthistoriker und Schauspieler, geb. am 26. 1. 1895 in Klagenfurt, gest. am 22. 11. 1981 in Wien. Hennings war 1923 bis 1971 Ensemblemitglied, ab 1963 Ehrenmitglied des Wiener Burgtheaters und spielte in klassischen und modernen Rollen. Er besaß eine große topographische Bildersammlung von Wien mit 16.000 Fotos von Häusern der Wiener Innenstadt vor den ersten Bombenzerstörungen, die sich heute im Besitz des Bildarchivs der Österreichischen Nationalbibliothek befindet. Er hielt Vorträge zur Wiener Stadt- und Kulturgeschichte, veröffentlichte u. a. Zweimal Burgtheater (1955), Und sitzet zur linken Hand (1962), Ringstraßen-Symphonie (1963/64), Das barocke Wien (1965), Das josephinische Wien (1966), Solange er lebt (1968-1971) und Heimat Burgtheater (1972-1974). Hennings erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u. a. den Ehrenring des Burgtheaters (1975) und den Ehrenring der Stadt Wien (1977).