Anton Heiller, Dirigent und Komponist, geb. am 15. 9. 1923 in Wien, gest. am 25. 3. 1979 ebenda. Heiller studierte Klavier, Cembalo, Orgel sowie Komposition an der Musikakademie in Wien bei Bruno Seidlhofer und Friedrich Reidinger. Seit 1939 war er als Orgelspieler, insbesondere als Interpret der Werke von Johann Sebastian Bach, tätig. Ab 1945 leitete er eine Orgelklasse an der Wiener Musikakademie und wurde 1971 zum Professor ernannt. Zu Heillers Kompositionen zählen Instrumentalwerke und Vokalwerke, z. B. das Kammeroratorium Tentatio Jesu (1952) und Missa super modos duodecimales für gemischten Chor und sieben Instrumente (1960), sowie eine Passionsmusik (1975). Heiller wurde mit dem Kulturpreis der Stadt Wien (1963) und dem Großen Österreichischen Staatspreis (1969) ausgezeichnet.