August Haffner, Sprachwissenschaftler, geb. am 16. 5. 1869 in Witten (Westfalen), gest. am 1. 6. 1941 in Hall (Tirol). Haffner studierte zunächst Theologie, ab 1888 orientalische Philologie an den Universitäten Innsbruck und Wien u. a. bei Josef von Karabacek und promovierte 1892. Mit der Arbeit Die Homilie des heiligen Ephräm von Syrien über das Pilgerleben habilitierte sich Haffner 1896 für semitische Sprachen an der Universität Wien. In den Jahren 1897 bis 1899 unternahm er Studienreisen in den Orient und hielt sich zur Erforschung alter Handschriften in Ägypten, Palästina und Syrien auf. Seit 1906 unterrichtete er als außerordentlicher Professor an der Universität Innsbruck, wurde 1917 zum ordentlichen Professor ernannt und fungierte von 1921 bis 1923 als Dekan und von 1931 bis 1932 als Rektor der Universität.
Zu seinen wissenschaftlichen Publikationen auf dem Gebiet der altarabischen Lexikographie und spätarabisch-äthiopischen apokryphen Handschriften zählen u. a. Texte zur arabischen Lexikographie (1905), Drei arabische Quellenwerke über die Addâd (1913) sowie Erinnerungen aus dem Orient (1904/1905).