Fritz Habeck (Pseudonym: Glenn Gordon), Schriftsteller, geb. am 8. 9. 1916 in Neulengbach (Niederösterreich), gest. am 16. 2. 1997 in Baden (Niederösterreich). Nach Kriegsgefangenschaft und Beendigung des Studiums der Rechtswissenschaften arbeitete Habeck als Journalist und Lektor für den Österreichischen Rundfunk (ORF). Zwischen 1968 und 1977 war er Leiter der Literaturabteilung des ORF, Sender Wien. Zeigte er sich in seinen ersten Veröffentlichungen vor allem als Verfasser origineller Kriminalromane (Das Rätsel des einarmigen Affen), so wurde er später als Autor historisch-zeitkritischer Romane bekannt und wurde auch der "österreichische Hemingway" genannt. Seine Gegenwartsromane streben eine wirklichkeitsgetreue Darstellungsweise an und zeigen eine Vorliebe für sozial abgesunkene Existenzen. Das Boot kommt um Mitternacht (1951) spielt während des Zweiten Weltkriegs in Frankreich. Das zerbrochene Dreieck (1953) schildert die Schwarzhändleratmosphäre der Nachkriegszeit. In Der Ritt auf dem Tiger (1958) stellte er die Auf- und Umbrüche der Zwischenkriegszeit am Aufstieg einer kleinbürgerlichen Wiener Familie dar. Daneben verfasste Habeck traditionell erzählte Abenteuer- und Jugendromane und eine Reihe von Hörspielen.