Rudolf Haas, Dichter, geb. am 28. 6. 1877 in Mies (Böhmen), gest. am 25. 8. 1943 in Villach. Der Sohn eines Gerichtsbeamten studierte an der Deutschen Universität Prag und promovierte 1902. Er trat in den staatlichen Eisenbahndienst und lebte seit 1912 in Villach. 1925 ging er als Oberbahnrat freiwillig in den Ruhestand. Haas verfaßte zahlreiche Romane und Novellen, in denen er Stoffe aus seiner sudetendeutschen Heimat und aus seiner Kärntner Wahlheimat idealistisch, volkserzieherisch, deutschbewußt und humorvoll gestaltete. Er veröffentlichte u. a. die Romane Der Volksbeglücker (1910), Matthias Triebl (1915), Michel Blank und seine Liesel (1919), Diktatur (1923), Komm mit, Kamerad! (1927), Egerländer (1931), Der Blutjäger (1935) und Mutter Berta (1940).