Gustav Gugitz (Pseudonym: G. Litschauer), Schriftsteller, Literarhistoriker und Volkskundler, geb. am 9. 4. 1874 in Wien, gest. am 3. 3. 1964 in Rekawinkel (Niederösterreich). Gugitz besuchte das Stiftsgymnasium Kremsmünster in Oberösterreich sowie die Piaristen in Wien und studierte an der Technischen Hochschule. Er ließ sich als freier Schriftsteller nieder, widmete sich kulturgeschichtlichen Forschungen und galt als Spezialist für Kultur- sowie Theatergeschichte des 17. und 18. Jahrhunderts und verfasste zahlreiche Werke zur religiösen Volkskunde. Von 1938 bis 1945 war er Mitarbeiter der Wiener Stadtbibliothek. Neben einer vierbändigen Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde in Wien (1947-1962) und einem Bibliographischen Literaturlexikon Österreichs (1963) trat Gugitz auch als Dichter mit den Novellen Der Stammbaum (1900), Leben! (1910) und dem Schauspiel Neuer Boden (1907) hervor.