Martin Greif (eigentlich: Friedrich Hermann Frey), Schriftsteller, geb. am 18. 6. 1839 in Speyer (Rheinland-Pfalz), gest. am 1. 4. 1911 in Kufstein (Tirol). Greif trat nach der Matura in das bayrische Militär ein, wurde 1859 Offizier, schied jedoch 1867 aus dem Militärdienst aus, um sich ganz der Literatur widmen zu können. Er lebte als freier Schriftsteller in München, unternahm zahlreiche Reisen nach England, in die Niederlande, nach Spanien, Dänemark und Italien. 1868 erschien durch die Vermittlung Eduard Mörikes sein erster Band Gedichte. 1869 zog er nach Wien, wo viele seiner Theaterstücke am Burgtheater aufgeführt wurden. Später ging Greif nach München zurück und schrieb vaterländische Stücke für das bayerische Hof- und Nationaltheater.
Zu seinen Werken zählen u. a. Hans Sachs (1866), Corfiz Ulfeldt, der Reichshofmeister von Dänemark (1873), Nero (1876), Prinz Eugen (1880) sowie Neue Lieder und Mähren (1902).